Im Rahmen des Jubiläumswochenendes „20 Jahre Förderverein Burgruine Hiltenburg“ findet am Sonntag, 29. September 2024 ein großes Fest auf dem Gelände der Hiltenburg auf dem Schlossberg in Bad Ditzenbach statt.
Die Veranstalter sind: Förderverein Burgruine Hiltenburg e.V., Gemeinde Bad Ditzenbach und Kreisarchäologie Göppingen
Von 11 bis 17 Uhr heißt es auf dem Schlossberg:
Die Hiltenburg lebt! - Kelten, Römer, Alamannen, Karolinger und Ritter auf dem Schlossberg
Für Jung und Alt gibt es dabei Geschichte zum Anfassen, denn bekannte und in ihrer Darstellungsweise authentische historische Gruppen werden auf dem Burgareal ihr Lager aufschlagen:
- Keltengruppe CARNYX
- Römische Legionäre in Rüstungen der Römergruppe VEXILLATIO LEGIO VIII AUGUSTA
- Alamannengruppe BODANOHUNTARI
- Karolingergruppe HIWISCA
- Mittelaltergruppe DIE HELFENSTEINER RITTER
Auch Geschichte zum Hören kommt nicht zu kurz:
11.00 Uhr Eröffnung des neuen Hiltenburg-Hörpfades
durch Herbert Juhn, Bürgermeister der Gemeinde Bad Ditzenbach und Sissi Miller, Vorsitzende des Fördervereins Burgruine Hiltenburg e.V.
Der neue Audiorundgang wurde von der Kreisarchäologie Göppingen konzipiert und durch Visuelle Kommunikation Bode gestaltetet.
Anschließend sind alle Besucher zu einem Premieren-Rundgang mit Michael Weidenbacher M.A., Kreisarchäologe im Landkreis Göppingen auf dem „Hiltenburg-Hörpfad“ eingeladen.
Sonderführungen der Kreisarchäologie Göppingen mit Michael Weidenbacher M.A. (Kreisarchäologe) und Dr. Reinhard Rademacher (Kreisarchäologe i.R.):
13.30 Uhr: Thema „Bronzezeitliche und keltische Herren sowie Römer auf dem Schlossberg“
15.30 Uhr: Thema „Alamannen, Karolinger und mittelalterliche Burgherren auf dem Schlossberg“
Zum historischen Hintergrund:
Die langjährigen Ausgrabungen der Kreisarchäologie Göppingen haben eine unglaublich spannende Siedlungsabfolge auf dem Schlossberg erbracht. Die erste Siedlungsphase fällt in die späteste Bronzezeit (Urnenfelderkultur) zwischen 1000 bis 800 v. Chr. Auch während der frühen Keltenzeit (Hallstattzeit) war der Berg zwischen 800 bis 450 v. Chr. besiedelt. Während der frühen Römischen Kaiserzeit befand sich auf dem Gipfelplateau ein Beobachtungsposten der Grenztruppen des Alb-Limes. Nach dem Abzug der Römer um 260 n. Chr. ließ sich auf dem Berg ein Mitglied der alamannischen Führungselite nieder. Die Siedlungskontinuität führt über die Karolingerzeit bis zum Mittelalter mit der Errichtung der Hiltenburg. Mit ihrer Zerstörung endet die Besiedlung des Schlossbergs im Jahr 1516.