Bad Ditzenbach

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Aktuelles aus der Gemeinde

"Die Hiltenburg lebt!" am Sonntag, 29.09.2024

Im Rahmen des Jubiläumswochenendes „20 Jahre Förderverein Burgruine Hiltenburg“ findet am Sonntag, 29. September 2024 ein Fest auf dem Gelände der Hiltenburg auf dem Schlossberg in Bad Ditzenbach statt.

Die Veranstalter sind: Förderverein Burgruine Hiltenburg e.V., Gemeinde Bad Ditzenbach und Kreisarchäologie Göppingen

Von 11 bis 17 Uhr heißt es auf dem Schlossberg:
Die Hiltenburg lebt! - Kelten, Römer, Alamannen, Karolinger und Ritter auf dem Schlossberg

Für Jung und Alt gibt es dabei Geschichte zum Anfassen, denn bekannte und in ihrer Darstellungsweise authentische historische Gruppen werden auf dem Burgareal ihr Lager aufschlagen:

  • Keltengruppe CARNYX
  • Römische Legionäre in Rüstungen der Römergruppe VEXILLATIO LEGIO VIII AUGUSTA 
  • Alamannengruppe BODANOHUNTARI
  • Karolingergruppe HIWISCA 
  • Mittelaltergruppe DIE HELFENSTEINER RITTER

Für das leibliche Wohl sorgt an diesem Tag der Schwäbische Albverein Bad Ditzenbach in der Albvereinshütte unterhalb der Hiltenburg im Hiltenburgsattel.

Für Personen, die nicht eigenständig zur Hiltenburg wandern können, werden Fahrdienste ab dem Haus des Gastes angeboten. Die Fahrzeiten sind wie folgt:

10:00 Uhr        Abfahrt vom Haus des Gastes zum Burgareal
11:30 Uhr        Rückfahrt vom Burgareal zum Haus des Gastes
12:00 Uhr        Abfahrt vom Haus des Gastes zum Burgareal
12:30 Uhr        Rückfahrt vom Burgareal zum Haus des Gastes
14:30 Uhr        Abfahrt vom Haus des Gastes zum Burgareal
16:00 Uhr        Rückfahrt vom Burgareal zum Haus des Gastes
 
Die Veranstalter sind der Förderverein Burgruine Hiltenburg e.V., die Gemeinde Bad Ditzenbach und die Kreisarchäologie Göppingen.

Auch Geschichte zum Hören kommt nicht zu kurz.
 
Um 11:00 Uhr findet die Eröffnung des neuen Hiltenburg-Hörpfades durch Bürgermeister Herbert Juhn und Elisabeth Miller, der Vorsitzenden des Fördervereins Burgruine Hiltenburg e.V., statt. Begleitet wird die Eröffnung von einem Grußwort der Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Frau Nicole Razavi, sowie des Ersten Landesbeamten des Landkreises Göppingen, Herrn Jochen Heinz. Anschließend sind alle Besucher zu einem Premieren-Rundgang mit Michael Weidenbacher M.A., Kreisarchäologe im Landkreis Göppingen, auf dem „Hiltenburg-Hörpfad“ eingeladen.
 
An insgesamt zehn Hörstationen können Sie künftig spannende Einblicke in die Geschichte des Schlossbergs und der Burgruine Hiltenburg gewinnen.

Der neue Audiorundgang wurde von der Kreisarchäologie Göppingen konzipiert und durch Visuelle Kommunikation Bode gestaltetet. In der Umsetzung haben das örtliche Tourismus- und Kulturbüro und der Gemeindebauhof tatkräftig unterstützt.
 
Sonderführungen der Kreisarchäologie Göppingen 

13:30 Uhr                   Kreisarchäologe i. R. Dr. Reinhard Rademacher mit dem Thema „Der Schlossberg im Fokus bronzezeitlicher und keltischer Regionalherren sowie römischer Legionäre“
15:30 Uhr                   Kreisarchäologe Michael Weidenbacher M.A. mit dem Thema „Alamannen, Karolinger und mittelalterliche Burgherren auf dem Schlossberg“

Zum historischen Hintergrund:
Die langjährigen Ausgrabungen der Kreisarchäologie Göppingen haben eine unglaublich spannende Siedlungsabfolge auf dem Schlossberg erbracht. Die erste Siedlungsphase fällt in die späteste Bronzezeit (Urnenfelderkultur) zwischen 1000 bis 800 v. Chr. Auch während der frühen Keltenzeit (Hallstattzeit) war der Berg zwischen 800 bis 450 v. Chr. besiedelt. Während der frühen Römischen Kaiserzeit befand sich auf dem Gipfelplateau ein Beobachtungsposten der Grenztruppen des Alb-Limes. Nach dem Abzug der Römer um 260 n. Chr. ließ sich auf dem Berg ein Mitglied der alamannischen Führungselite nieder. Die Siedlungskontinuität führt über die Karolingerzeit bis zum Mittelalter mit der Errichtung der Hiltenburg. Mit ihrer Zerstörung endet die Besiedlung des Schlossbergs im Jahr 1516.