Bad Ditzenbach

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Bad Ditzenbach ist reich an geschichtlichen Zeugnissen

Bad Ditzenbach kann auf eine über 1150-jährige Geschichte verweisen, für die es im Ort noch viele gut erhaltene Zeugnisse gibt.

Auf dem 707 Meter hohen Gipfel des Schlossberges ist noch die ausgedehnte Ruine der einst helfensteinischen Hiltenburg zu besichtigen. Die Burganlage lässt sich bereits 1289 nachweisen, wurde 1516 weitestgehend zerstört, in den letzten Jahren aber aufwendig restauriert. Unter anderem wurde in einem Wehrturm ein Museum untergebracht. 

Die Bad Ditzenbacher Mineralquellen sind bereits seit 1472 bekannt und bilden heute die Grundlage vieler Kuranwendungen. Seit dem 18. Jahrhundert wird das Mineralwasser gesundheitsfördernd genutzt. Das Thermalbad ist weit über Bad Ditzenbach hinaus als Heilquelle bekannt und anerkannt. 

Seit 1966 gibt es in Bad Ditzenbach zwei Laurentiuskirchen. In den Neubau wurde die prachtvolle, aus der Zeit um 1420 stammende Pieta übernommen. Die alte Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das später errichtete Tonnengewölbe des Langhauses ruht auf toskanischen Pfeilern. 1904 wurde das Innere von dem Mühlhausener Kirchenmaler Hermann Allmendinger ausgestattet. Die alte Laurentiuskirche beherbergt heute das „Kulturhaus Alte Dorfkirche“.

1618 entstand unter Einbeziehung älterer Grundmauern die evangelische Stephanuskirche Auendorf, der Chorturm geht auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück. Sehenswert sind die Renaissance-Wandbilder der Apostel von 1618/1619 an der Nord- und Südseite des Langhauses sowie die barocke Ornamentmalerei aus dem 18. Jahrhundert.  

Der Grundstein zu der weithin sichtbaren Gosbacher Kreuzkapelle auf dem Leimberg wurde 1882 gelegt. Doch bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts lässt sich an der einst wohl heidnischen Opferstelle eine Kapelle nachweisen, die aber in den nachfolgenden Jahrzehnten zerstört wurde. 

Am Ortsausgang von Gosbach steht malerisch, von einer unter Naturschutz stehenden Linde beschattet, die katholische Josefskapelle. Die 1733 geweihte barocke Kapelle wurde 1969/1970 vollständig renoviert. 

Eine weitere Kapelle mit Kreuzweg gibt es am Bronnbühl in Bad Ditzenbach. Außerdem glänzen die drei Ortsteile Bad Ditzenbach, Gosbach und Auendorf mit vielen, oft mehrere hundert Jahre alten Fachwerkbauten.