Bad Ditzenbach

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Heilbad & Mineralquellen

Das Besondere am Bad Ditzenbacher Heilwasser

Unter den schwäbischen Mineralquellen nehmen die Mineral- und Heilwässer des Filstales eine bevorzugte Stellung ein. Ihre Entstehung verdanken sie dem Zusammentreffen besonderer geologischer und hydrogener Strukturen. Die Kohlensäure und die erhöhten Temperaturen der Thermalwässer sind die letzte Auswirkung des tertiären Vulkanismus.

Der hohe Mineralgehalt dagegen stammt aus dem Speichergestein. Aus diesem wurde mit Hilfe der Kohlensäure die Mineralien gelöst, hier besonders Kalzium als Hydrogencarbonat, Natrium, Chlorid und Sulfat.

Das Mineralbad Ditzenbach verdankt seine Entstehung den schon im 16. Jahrhundert erwähnten, kohlensäurereichen Mineralquellen. Schon damals war die gesundheitsfördernde Wirkung der Quellen bekannt. Die Vinzenz- und die Ludovika-Quelle, die erstmals 1560 urkundlich erwähnt wurden, werden auch heute noch als Kurmittel für Trink- und Badekuren genutzt. Beide Quellen treten in geringer Tiefe aus dem Blaukalken des Braunen Juras aus. Aus etwas größerer Tiefe wird das Heilwasser der Marienquelle gewonnen. Der 1930 gebohrte Brunnen fördert das eisenhaltige Calcium-Natrium-Magnesium-Sulfat-Hydrogencarbonat-Mineralwasser aus einer Tiefe von 78 Meter zu Tage.

Bad Ditzenbach war der erste Ort auf der Schwäbischen Alb, in der nach Thermalwasser gebohrt wurde. 1969 stieß man in 560 Metern Tiefe auf 48 Grad warmes Thermalwasser mit den Hauptbestandteilen Natrium, Calcium, Chlorid und Sulfat. Diese Quelle, Canisiusquelle genannt, speist seit 1971 das Thermalbad der Vinzenz Therme.

Eine weitere Bohrung brachte aus 423 Metern Tiefe ein Thermalwasser mit den Bestandteilen Natrium-Hydrogencarbonat-Sulfat an die Oberfläche. Damit stehen dem Kurgast in Bad Ditzenbach zwei verschiedene Thermalwässer mit unterschiedlichen Zusammensetzungen, Eigenschaften und Wirkungen zur Verfügung.